Hydrographisch-chemische Zustandseinschätzung der Ostsee 1984
Obgleich im Winter 1983/84 kein Salzwassereinbruch erfolgte, verbesserten sich die Sauerstoffverhältnisse im Tiefenwasser des Gdansker Beckens sowie des nördlichen und westlichen Gotlandbeckens. Die grundnahe Wasserschicht des Bornholmbeckens war nur zu Jahresbeginn ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Die Stagnationsperiode im Tiefenwasser des östlichen Gotlandbeckens, die 1978 begonnen hat und inzwischen durch hohe Schwefelwasserstoffkonzentrationen gekennzeichnet ist, dauert an.
Im Gotlandtief ist der Salzgehalt in der grundnahen Wasserschicht auf Werte abgesunken, die denen vor dem grißen Salzwassereinbruch 1951/52 entsprechen. Ähnlich wie in der zentralen Ostsee wurde auch in der Mecklenburger Bucht anhand der zunehmenden Phosphat- und Nitratkonzentrationen in der winterlichen Oberflächenschicht eine starke Eutrophierung nachgewiesen.
Vollständiger Bericht in:
Nehring, Dietwart; Francke, Eberhard:
Die hydrographisch-chemischen Bedingungen in der westlichen und zentralen Ostsee im Jahre 1984. Fischerei-Foschung, Rostock, 23(4), 18-27.
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