Hydrographisch-chemische Zustandseinschätzung der Ostsee 1973
Infolge des milden Winters 1972/73 wies das Oberflächenwasser der Ostsee eine positive Temperaturanomalie auf. Im Tiefenwasser des Bornholm- und Gdansker Beckens sowie des östlichen Gotlandbeckens dauerte 1973 die Stagnationsperiode an und führte zu einer weiteren Verschlechterung der Sauerstoffverhältnisse. Dagegen wurde im Landsorttief als Folge des Salzwassereinbruchs vom Frühjahr 1972 eine Wassererneuerung beobachtet, bei der etwas salzreicheres Wasser mit geringen Sauerstoffmengen einströmte.
Wegen der ungünstigen Sauerstoffverhältnisse im Tiefenwasser der Ostsee war im Herbst 1973 keine erfolgreiche Fischerei unterhalb 70 m Tiefe möglich. Nur im Südteil des östlichen Gotlandbeckens herrschten etwas günstigere Bedingungen. Die Aussichten für eine erneute Besserung der Sauerstoffverhältnisse werden diskutiert.
Vollständiger Bericht in:
Nehring, Dietwart; Francke, Eberhard:
Hydrographisch-chemische Veränderungen in der Ostsee im Jahre 1973. Fischerei-Foschung, Rostock, 13(1), 7-14.
Jährliche Hydrographisch-chemische Zustandseinschätzungen
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