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Hydrographisch-chemische Zustandseinschätzung der Ostsee 1982
Mit negativen Wassertemperaturen und kurzzeitiger Eisbildung herrschte 1982 in den westlichen Teilgebieten der Ostsee ein Eiswinter. Ihm folgte ein strahlungsreicher Sommer, der teilweise zu einer extremen Erwärmung (20-22 °C) der Ostsee führte. Hiervon wurde jedoch nur eine flache Deckschicht (8-15 m) betroffen.
Da im Winter und Frühjahr 1982 kein Salzwassereinbruch eintrat, dauerte die Stagnationsperiode zunächst noch an, wobei im Oktober/November unterhalb 80-120 m Tiefe Schwefelwasserstoff vorhanden war. Im Herbst 1982 passierten jedoch größere Mengen ( ca. 33 km3) salz- und sauerstoffreichen Wassers, das relativ warm war, die Darßer Schwelle, so daß 1983 mit einer Verbesserung der Sauerstoffbedingungen und einem Anstieg des Salzgehalts sowie einer Temperaturzunahme in den grundnahen Wasserschichten der zentralen Ostseebecken zu rechnen ist.
Weitere Untersuchungen über die Nährstoffsituation der Ostsee zeigten, daß auch 1979-1982 hohe Phosphat- und NItratkonzentrationen in der winterlichen Oberflächenschicht vorhanden waren. Der von 1969-1978 beobachtete starke Anstieg setzt sich jedoch nicht fort.
Vollständiger Bericht in:
Nehring, Dietwart; Francke, Eberhard:
Die hydrographisch-chemischen Bedingungen in der Ostsee im Jahre 1982. Fischerei-Foschung, Rostock, 21(4), 56-65.
Annual hydrographic-hydrochemical Assessments
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