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Hydrographisch-chemische Zustandseinschätzung der Ostsee 1975
Auf Grund der extremen klimatischen Bedingungen des Jahres 1975 wurde die Oberflächenschicht der Ostsee im Winter weniger abgekühlt und im Sommer stärker erwärmt als in anderen Jahren. Im Winter 1974/75 erfolgte kein Salzwassereinbruch. Durch die Fortdauer der herrschenden Stagnationsperiode verschlechterten sich die Sauerstoffverhältnisse im Tiefenwasser weiter, so daß im Herbst 1975 sowohl im Bornholm- und Gdansker Becken als auch im östlichen, nördlichen und westlichen Gotlandbecken verbreitet Schwefelwasserstoff auftrat. Im Herbst 1975 zeichnete sich im Arkonabecken eine Intensivierung der Einstromprozesse ab. Ähnliche Beobachtungen wurden auch vor den Salzwassereinbrüchen 1969 und 1972 gemacht. Die seit 1969 durchgeführten komplexen Untersuchungen gestatten weitere Schlußfolgerungen über die Veränderung der Sauerstoffverhältnisse im Tiefenwasser der Ostsee sowie über den Phosphataustausch zwischen Wasser und Sediment, der eng mit dem zeitweiligen Auftreten anoxischer Bedingungen zusammenhängt.
Vollständiger Bericht in:
Nehring, Dietwart; Francke, Eberhard:
Hydrographisch-chemische Veränderungen in der Ostsee im Jahre 1975. Fischerei-Foschung, Rostock, 14(1), 65-75.
Annual hydrographic-hydrochemical Assessments
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