Arbeitsgruppe Paläozeanographie und Sedimentologie
Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich vor allem mit paläozeanographischen und sedimentologischen Fragestellungen zur Entwicklung von flach- und randmarinen Systemen, mit einem besonderen Fokus auf die postglaziale Geschichte der Ostsee. Die Hauptforschungsobjekte sind die vielfältigen Sedimentkerne und Sedimentoberflächenproben, die eine umfassende Rekonstruktion der Ablagerungs- und Paläoumweltbedingungen ermöglichen.
Ein wichtiger Beitrag leistet hierbei die Entwicklung und Anpassung geeigneter Paläoumweltindikatoren (Proxies) an die spezifischen randmarinen Gegebenheiten. Dabei spielt der Abgleich der Paläoumweltindikatoren mit instrumentellen Langzeitdaten – die sogenannte Proxy-Kalibrierung – eine entscheidende Rolle.
Neben den daraus resultierenden stratigraphischen Fragestellungen stehen die sogenannten „Multi-Proxy“-Studien im Vordergrund. Hierbei werden verschiedene mikropaläontologische, sedimentologische sowie organisch/anorganisch-geochemische Methoden verwendet, um Änderungen der Umweltbedingungen in Reaktion auf externe Einflüsse (wie Klima, Eisschilddynamik, Meeresspiegel und Tektonik) sowie, auf jüngeren Zeitskalen, auch anthropogene Einflüsse zu rekonstruieren und zu verstehen.
Die Aktivitäten der Arbeitsgruppe sind dem Forschungsbereich 2 "Küstenmeere im Wandel in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft" des Forschungsprogramms des IOW zugeordnet.
Prof. Dr. Helge Arz
Mitarbeiter
Markus Czymzik (PostDoc)
Nadine Hollmann (technische Mitarbeiterin)
Dr. Jerome Kaiser (wiss. Mitarbeiter)
Martin Karallus (technischer Mitarbeiter)
Hannah Krüger (Doktorandin)
Svea Morawiak (FJN)
Dr. Matthias Moros (wiss. Mitarbeiter)
Dipl.Ing.(FH) Sascha Plewe (Ingenieur)
Ines Scherff (technische Mitarbeiterin)
Dr. Antje Wegwerth (PostDoc)
Gastwissenschaftler
Prof. Dr. Jan Harff
Bryan Lougheed