Arbeitsgruppe Umweltmikrobiologie
Wir untersuchen die Diversität und Funktionen von Mikroorganismen oder mikrobiellen Populationen in der Ostsee bzw. aquatischen Ökosystemen. Von besonderem Interesse sind für uns jene Mikroorganismen oder Gemeinschaften, die ungewöhnliche Eigenschaften besitzen oder von besonderer gesellschaftlicher Relevanz sind, wie z. B. potentiell pathogene Bakterien.
Dazu bedienen wir uns kultivierungsabhängiger wie auch –unabhängiger Methoden. Eines der Ziele für die nächsten Jahre dabei ist es, mikrobielle Analysen automatisch auf off-shore Stationen durchführen zu können, um eine sehr viel höhere zeitliche und räumliche Auflösung mikrobieller Gemeinschaften, Aktivitäten und Umsätze zu erhalten. Dafür entwickeln wir neue und unabhängige off-shore-taugliche Instrumente in Verbindung mit entsprechenden molekularen Techniken.
Unsere Forschungsschwerpunkte sind:
Mikroplastik in marinen Habitaten
Vibrionen in marinen Habitaten
Mikrobielle Diversität und Funktionen ungewöhnlicher Standorte
Innovatives Monitoring in der aquatischen Mikrobiologie
Aktuelle Info(s)
Gerade erschienene Arbeiten:
Santoro, M., Hassenrück, C., Labrenz, M., Hagemann, M. (2023). Acclimation of Nodularia spumigena CCY9414 to inorganic phosphate limitation – Identification of the P-limitation stimulon via RNA-seq. Frontiers in Microbiology 13: 2022, doi: 10.3389/fmicb.2022.1082763
Čerkasova, N., Enders, K., Lenz, R., Oberbeckmann, S., Brandt, J., Fischer, D., Fischer, F., Labrenz, M., Schernewski, G. (2023). A public database for microplastics in the environment. Microplastics 2: 132-146, https://doi.org/10.3390/microplastics2010010