Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
Projekte
Exist-Gründerstipendium für „UMDS-Robotics“
Erstmalig wird das IOW im Rahmen des Programms „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ seit dem 1.8.2019 mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Während der einjährigen Laufzeit wird die Gründung eines Start-up Unternehmens im Bereich der Meerestechnik vorbereitet.
Die Geschäftsidee von Nico Günzel (37), Robert Balduhn (29) und Maximilian Heinz (31) basiert auf der Herstellung und dem Vertrieb von Tauchrobotern aus universell einsetzbaren und flexibel kombinierbaren Modulen, die für die Tiefsee geeignete Messgeräte, Sonden und andere Funktionseinheiten aufnehmen.
Die Module sind von sich aus druckneutral ausgeführt. Sie bieten mechanischen Schutz und eine leistungsstarke Infrastruktur für die Integration von externer Elektronik (Sensoren, Manipulatoren). Kernstück ist dabei ein wasserdichtes, intelligentes Container-Modul aus speziellem Kunststoff, in den elektronische, mechanische und optoelektrische Komponenten so eingegossen sind, dass sie als druckneutrale Schnittstellen sowohl zwischen den einzelnen Modulen als auch zu den eingebauten Gerätschaften dienen können.
Das neue System hat gegenüber herkömmlicher Technik entscheidende Vorteile:
Da die Module deutlich leichter als die üblichen Strukturelemente sind und so mehr Nutzlast verbaut werden kann, sind sie sehr viel effizienter. Die Austauschbarkeit und Wiederverwendbarkeit der Module sorgt für Kostenersparnis, Reparaturen und Umbauten sind leichter realisierbar.
Mit ihren innovativen Herstellungsverfahren und Produkten wollen sie einen Markt erschließen, der hauptsächlich Betreiber in der Offshore-Industrie, der Hafenlogistik, in öffentlichen Behörden und der Forschung umfasst.
"Leistungsnetz - Modell für institutsübergreifende Leistungen für den Technologietransfer in regionalen Netzwerken"
In dem vom BMBF geförderten Vorhaben wird in einem Modell-Verbund untersucht, wie eine Zusammenarbeit zwischen fachlich heterogen ausgerichteten Wissenschaftseinrichtungen ohne zusätzliche übergeordnete Strukturen zu erfolgreichem Wissens- und Technologietransfer führen kann.
Projektpartner sind fünf Leibniz-Institute aus Mecklenburg-Vorpommern FBN, IOW, LIKAT, IAP und INP, das Projekt wird vom 1. Juli 2017 bis 30. Juni 2020 laufen.
Von jedem Netzwerkpartner wird eine Leistung für den institutsübergreifenden Einsatz im Verbund definiert, zu einem prototypisch verwendbaren Modul entwickelt und den anderen Partnern zur Nutzung angeboten. Neben einer fachlichen Evaluierung wird eine rechtssichere Verfahrensweise, wie zwischen den Partnern des Netzwerks ein Leistungsausgleich verbindlich erfolgen kann, erarbeitet. Die Übertragbarkeit des Modells auf andere regionale Netzwerke und Leistungsmodule wird in einer Konzeptschrift erläutert. (PM 31.07.2017)
Das IOW verfügt über eine langjährige Expertise als Aussteller auf nationalen und internationalen Messen seines Forschungsgebietes. Um fachfremde Messen zur Identifikation neuer Anwendungsfelder nutzen und somit neue Märkte erschließen zu können, wird im Teilprojekt des IOW eine Methode zum effektiven Screening des Potentials fachfremder Messen entwickelt.
VVB-MV
Das IOW ist seit 2011 Mitglied im Verwertungsverbund Mecklenburg-Vorpommern.
Der VVB-MV ist ein Verbund aus 10 Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. Seine Aufgaben bestehen in der
- schutzrechtliche Sicherung hochschuleigener bzw. einrichtungseigener Erfindungen
- Ausbau der Verwertung von Forschungsergebnissen zum Nutzen der Wirtschaft in M-V
- Entwicklung innovativer Verwertungsstrategien zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in M-V
- Initiierung nachhaltig aktiv gelebter Kooperationen zwischen Wissenschaft und regionaler Wirtschaft
- Schaffung des Zugangs zu schutzrechtlichen gesicherten Forschungsergebnissen in M-V für die regionale und überregionale Wirtschaft
- Ausbau einer vernetzten, leistungsfähigen Verwertungslandschaft in M-V.
Bei der Sicherung von Schutzrechten wird das IOW durch die Patentverwertungsagentur PVA-MV fachkundig begleitet. Durch den VVB-MV erfolgt hierbei eine finanzielle Förderung.
Der VVB M-V wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes M-V im Rahmen des SIGNO-Projektes des BMWi gefördert.