Beschreibung der Module
Die Module sind bis zum 19.03.2009 unter Nutzung des Anmeldeformulars per Fax (0381-5197-105) oder email (sven .hille@io-warnemuende.de) buchbar. Achtung: Da unsere Labore nicht groß genug sind, liegt die maximale Gruppengröße bei 15 Schüler!
Modul A und B: Analytik in der Ostseeforschung: Vom Kaffeefilter zur instrumentellen Analytik: Grundprinzipien der Chromatographie
In unserer täglichen Forschungspraxis am IOW stehen wir häufig vor dem Problem, komplexe Stoffgemische in Einzelkomponenten aufzutrennen, bevor wir die einzelnen Substanzen identifizieren und quantifizieren können. Beispiele dafür sind die Analyse von Schadstoffen in Organismen oder im Meeresboden, die Pigmentausstattung von Phytoplankton oder die Aminosäurezusammensetzung von Tieren. In all diesen Fällen wenden wir chromatographische Verfahren an.
Ziel dieses stark experimentell geprägten Moduls ist es, die grundlegende Funktionsweise weit verbreiteter moderner Analysenmethoden, wie der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie oder der Gaschromatographie, ausgehend von anschaulichen Experimenten mit traditionellen Chromatographiemethoden, zu vermitteln.
Modul C und D: Ökosystem Ostsee: Phytoplanktonbeprobung am Alten Strom - Kleine Pflanzen mit großer Bedeutung
Das Phytoplankton, also die im Wasser schwebenden Mikroalgen, stellen die wichtigste Nahrungsbasis für die Meerestiere dar. Sie können nur mikroskopisch sichtbar gemacht werden.
Der Kurs gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Nachdem am Alten Strom in Warnemünde das für den Kurs benötigte Phytoplankton "gekeschert" wurde, wird in einem einführenden Vortrag die Frage beantwortet, welche Organismen als Phytoplankton bezeichnet werden. Anschließend werden unterschiedliche Methoden vorgestellt, mit denen das Plankton beprobt und untersucht werden kann. Auch auf das Vorkommen unterschiedlicher Gruppen des Phytoplanktons im Jahresverlauf sowie dessen Bedeutung für das Ökosystem wird eingegangen.
Während des praktischen Teils verschaffen sich die Kursteilnehmer beim mikroskopischen Arbeiten einen Überblick über die wichtigsten Phytoplanktongruppen und deren morphologischen Merkmale.
Modul E und F: Erdgeschichte: Die Entwicklung der Ostsee und der Umweltbedingungen im Ostseeraum nach der Eiszeit - entschlüsselt anhand von Sedimenten
Das Phytoplankton, also die im Wasser schwebenden Mikroalgen, stellen die wichtigste Nahrungsbasis für die Meerestiere dar. Sie können nur mikroskopisch sichtbar gemacht werden.
Der Kurs gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Nachdem am Alten Strom in Warnemünde das für den Kurs benötigte Phytoplankton "gekeschert" wurde, wird in einem einführenden Vortrag die Frage beantwortet, welche Organismen als Phytoplankton bezeichnet werden. Anschließend werden unterschiedliche Methoden vorgestellt, mit denen das Plankton beprobt und untersucht werden kann. Auch auf das Vorkommen unterschiedlicher Gruppen des Phytoplanktons im Jahresverlauf sowie dessen Bedeutung für das Ökosystem wird eingegangen.
Während des praktischen Teils verschaffen sich die Kursteilnehmer beim mikroskopischen Arbeiten einen Überblick über die wichtigsten Phytoplanktongruppen und deren morphologischen Merkmale.
Modul G und H: Meeresströmungen: Was treibt den Golfstrom an?
Die Dichte des Seewassers wird durch die Temperatur und den Salzgehalt bestimmt. Wasser mit geringerer Dichte schichtet sich über schwereres Wasser. Kaltes und salines Wasser sinkt an den Polen aufgrund der hohen Dichte ab und strömt als Tiefenwasser Richtung Äquator. Wärmeres Wasser strömt an der Oberfläche Richtung Pol. Diese dichte-getriebenen Strömungen nennt man "thermohalin". Im Gegensatz zu windgetriebenen Strömungen wird die gesamte Wassersäule beeinflußt und wälzt in großen Zeiträumen (>1000 Jahre) die Wassermassen der Ozeane um.
Dieses "globale Förderband" transportiert umfangreiche Mengen an Energie und Masse und spielt eine wichtige Rolle im globalen Wärmehaushalt. Doch durch den Klimawandel besteht die Gefahr, dass dieses Förderband zum Erliegen kommt - mit dramatischen Folgen für das Klima in unserer Heimat: Entgegen dem weltweiten Trend würde es hier deutlich kälter werden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht ein einfaches Tankexperiment, welches die thermohaline Zirkulation veranschaulichen soll. Auch in der Ostsee gibt es "thermohaline" Phänomene: In unregelmäßigen Abständen strömt salziges Nordseewasser in die brackige Ostsee und schichtet sich je nach Temperatur und Salzgehalt in unterschiedlichen Tiefen ein. Die Auswirkungen dieser Einströme werden erläutert und anhand eines Ostsee-Modells nachgestellt.