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Archiv Pressemitteilungen

19.09.2018

Versauert die Ostsee? IOW-Forscher adaptiert erstmals optische pH-Messmethode für Brackwasser

Großer Fortschritt für das pH-Monitoring in der Ostsee: Um mögliche Versauerungstrends besser beobachten zu können, entwickelte Jens Müller, Meereschemiker am IOW, eine sehr genaue optische pH-Messmethode, die bislang nur bei hohen Salzgehalten im Ozean anwendbar war, so weiter, dass sie auch bei geringer Salinität im Ostsee-Brackwasser einsatzbereit ist. Das adaptierte Messverfahren, für das bereits ein marktreifes Gerät konstruiert wurde, empfiehlt sich daher für den routinemäßigen Einsatz im Rahmen der Ostsee-Umweltüberwachung der Helsinki-Kommission.

11.09.2018

Europas CO2 Beobachter treffen sich in Prag. Das IOW ist dabei.

Mehr Wissen über den Austausch von Treibhausgasen will der europäische Verbund rund um die Forschungsinfrastruktur ICOS (Integrated Carbon Observation Systems) generieren, um dazu beizutragen, eine drohende zukünftige Heißzeit zu verhindern. Vom 11. bis 14. September treffen sich die ICOS-WissenschaftlerInnen in Prag, um ihre Daten zu diskutieren. Der Warnemünder Meereschemiker Gregor Rehder ist dabei.

27.08.2018

Wie belastend sind Megastädte für Küstenmeere? Expedition startet im Südchinesischen Meer

Am 1. September 2018 startet eine Schiffsexpedition von Guangzhou aus den Perlfluss hinunter in küstennahe Bereiche des Südchinesischen Meeres. Die 30-tägige Forschungsfahrt untersucht im Rahmen des vom IOW koordinierten deutsch-chinesischen Verbundprojektes MEGAPOL (kurz für „Megacity’s fingerprint in Chinese marginal seas: Investigation of pollutant fingerprints and dispersal“), welche Umweltbelastungen durch urbane Ballungsräume mit bis zu 100 Mio. Einwohnern in angrenzenden Meeresgebieten entstehen.

24.08.2018

Highlight für Ostsee-Interessierte: Ostseetag am 30. August 2018 im Rostocker Stadthafen

Wer Expertenwissen zum Zustand der Ostsee und ihrer Bewohner braucht, ist in Mecklenburg-Vorpommern genau richtig: Mit dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Rostock, dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund sowie dem Thünen-Institut für Ostseefischerei findet man hier vier führende Forschungseinrichtungen zum Meer „vor unserer Haustür“. Um diese gebündelte Expertise der Öffentlichkeit vorzustellen und Einblicke in aktuelle Forschung zu ermöglichen, präsentieren sich diese Institutionen mit einem spannenden Themen-Mix als Gastgeber des 3. Ostseetages. Der Eintritt ist frei.

28.06.2018

Fokus Mensch und Meer – Die „Warnemünder Abende“ gehen wieder an den Start: Programmübersicht 2018

Auch in diesem Jahr nehmen die IOW-Wissenschaftler und befreundete Forscher alle Ostsee-Interessierten mit auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt ihrer Forschung zum Meer vor unserer Haustür. An sieben Sommerabenden im Juli und August präsentieren sie aktuelle Ergebnisse ihrer Arbeit und freuen sich auf lebhafte Diskussionen mit den Besuchern.

11.06.2018

Zweite International Baltic Earth Conference in Dänemark: “The Baltic Sea Region in Transition”

Markus Meier, Leiter der IOW-Sektion Physikalische Ozeanographie, eröffnet die 2. Internationale Baltic Earth Konferenz in Helsingør, Dänemark. Etwa 130 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 14 Ländern und verschiedenen Fachgebieten treffen sich dort Mitte Juni, um verschiedene Aspekte der aktuellen und erwarteten Umweltveränderungen im Ostseeraum zu diskutieren.

18.05.2018

Ins Herz der Blaualgenblüte: IOW-Segelexpedition „BloomSail“ geht an den Start

Am 19. Mai 2018 startet Jens Müller vom IOW seine viermonatige Segelexpedition BloomSail. Ziel ist die präzise Beschreibung von Cyanobakterien-Massenentwicklungen in der zentralen Ostsee mittels CO2-Messungen und anderer Parameter, die bei Entstehung und weiterem Verlauf dieser sogenannten Blaualgenblüten eine maßgebliche Rolle spielen. Der Einsatz einer 8-Meter-Yacht erlaubt dabei erstmals während einer ganzen Blaualgen-Hauptsaison die zeitlich und räumlich hochaufgelöste Beobachtung akuter Blütenereignisse, die nicht nur – wie sonst üblich – im Oberflächenwasser, sondern auch in tieferen Wasserschichten untersucht werden sollen.

10.04.2018

Vordenker für Thermodynamik der Meere: IOW-Forscher Rainer Feistel erhält Fridtjof Nansen-Medaille

Am 9. April 2018 erhielt Rainer Feistel, Physiker am IOW bis 2014, die Fridtjof Nansen-Medaille 2018 der European Geosciences Union (EGU). Die mit rund 12.500 Mitgliedern führende Vereinigung für Geowissenschaftler in Europa würdigte damit auf ihrer Generalversammlung in Wien Feistels bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiet der Thermodynamik der Meere. Insbesondere durch seine Definition der thermodynamischen Eigenschaften von Meerwasser mittels Gibbs-Funktion schuf er erstmals stringente thermodynamische Grundlagen in der Ozeanographie, wovon auch andere Forschungszweige wie Klimaforschung und Ingenieurswissenschaften maßgeblich profitierten.

09.04.2018

Verschwenderische Blaualgen: Überraschendes Angebot an Aminosäuren für Zooplankton

In der internationalen Fachzeitschrift Limnology and Oceanography berichtet die Rostocker Meeresbiologin Natalie Loick-Wilde von einer Studie in der zentralen Ostsee, mit der ihr und ihren KollegInnen vom IOW und dem US-amerikanischen Georgia Institute of Technology der Nachweis gelang, dass Blaualgen in einem späten Stadium ihrer Blüte einen Überschuss an Aminosäuren produzieren. In einer typischerweise nährstoffarmen Jahreszeit führt dies zu einem überraschenden Nahrungsangebot für marine Kleinstlebewesen und somit für das gesamte Nahrungsnetz.

09.04.2018

IOW-Aktionstag: Erstausgabe der Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag von Elisabeth Mann Borgese

Elisabeth Mann Borgese, engagierte Meeresschützerin, Mitgründerin des „Club of Rome“ und Tochter von Literaturnobelpreisträger Thomas Mann, wäre dieses Jahr am 24. April 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass gibt das Bundesfinanzministerium am Donnerstag, den 12. April 2018, eine Gedenkbriefmarke heraus. Im Rahmen der Aktion „Briefmarken:Erlebnis“ richtet die Deutsche Post an diesem Tag von 10 – 16.30 Uhr ein Sonderpostamt in den Ausstellungsräumen des IOW ein. Nur dort kann man die Briefmarke auf einem speziell gestalteten Briefumschlag mit einem besonderen Poststempel erwerben, der das IOW-Forschungsschiff „Elisabeth Mann Borgese“ zeigt.