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Archiv Pressemitteilungen

06.01.2016

Unbekannte Wintersaison am Meeresgrund von Nord- und Ostsee
im Fokus der 50. MERIAN-Expedition

Nord- und Ostsee sind durch Klimawandel, wachsenden Nutzungsdruck und Eingriffe im Einzugsgebiet starken Umweltveränderungen ausgesetzt. Diese Veränderungen und ihre Auswirkungen stehen im Fokus des KüNO-Verbundes, der durch Erarbeiten wissenschaftlicher Grundlagen nachhaltiges Meeresmanagement fördern will. Ein KüNO-Schwerpunkt ist die Analyse von Prozessen am Meeresgrund an der Grenze zwischen Wasser und Sediment, die wesentlichen Einfluss auf die Stoffflüsse im Meer haben, insbesondere auf die Freisetzung von Nähr- und Schadstoffen. Um diese Prozesse erstmals im Winter zu erforschen, startet die MARIA S. MERIAN am 6. Januar 2016 zu ihrer 50. Expedition.

25.11.2015

Herbststürme bringen erneut Salz in die Ostsee: Dritter Salzwasser-
einbruch innerhalb von 1,5 Jahren

Vom 14. bis 22. November strömten erneut große Mengen sauerstoffhaltigen Nordseewassers in die Ostsee. Ausgelöst wurde dieses Ereignis durch eine Abfolge von 12 Sturmtiefs, die seit Anfang November über den Ostseeraum hinwegzogen. Nach ersten Berechnungen passierte in der Haupteinstromphase ein Wasservolumen von etwa 76 km³ mit Salzgehalten zwischen 17-22 g/kg die flachen Schwellen der westlichen Ostsee. Aktuell sammelt es sich im Arkona Becken in 45-25 m Wassertiefe. Der Salztransport entspricht rund 1,4 Gigatonnen. Das Ereignis lässt sich als „Major Baltic Inflow“ mittlerer Intensität einordnen.

04.11.2015

Das Ausnahmejahr 2014 im Rückblick: Ostsee-Zustandsbericht jetzt erstmals in Englisch verfügbar

Der jährliche IOW-Bericht zum hydrographisch-hydrochemischen Zustand der Ostsee ist wichtiger Bestandteil des HELCOM-Überwachungsprogramms. Die in diesem Jahr erstmals erschiene englischen Hauptfassung richtet sich gezielt an internationales Fachpublikum in den Anrainerstaaten. Insbesondere die Dokumentation der außergewöhnlichen Salzwassereinbrüche im Jahr 2014 ist hier von Interesse.

06.10.2015

Neue Spitze für die Sektion Physikalische Ozeanographie und Messtechnik des IOW

Am 1. Oktober 2015 übernahm Prof. Dr. Markus Meier die Leitung der IOW-Sektion Physikalische Ozeanographie und Messtechnik. Zuvor leitete der Experte für theoretische Ozeanographie und Klimamodellierung die Abteilung Ozeanographische Forschung des renommierten Schwedischen Meteorologischen und Hydrologischen Instituts (SMHI).

17.09.2015

Premiere: IOW entwickelt erste flächendeckende Unterwasserbiotop-
Karte der deutschen Ostsee

IOW-Forscher haben erstmals eine Karte erarbeitet, die flächendeckend Unterwasserbiotope für die deutsche Ostsee und die deutsche AWZ beschreibt und dabei Informationen zu Artengemeinschaften und abiotischen Lebensraummerkmalen verbindet.

04.09.2015

Vom Winde verweht: Neues Projekt untersucht atmosphärische Phosphor-Einträge in die Ostsee

Am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde startet eine vom Umweltbundesamt (UBA) geförderte zweijährige Pilotstudie zur Erfassung atmosphärischer Phosphoreinträge in der südlichen Ostsee.

31.08.2015

Sauerstoffminimumzonen-Forschung: Internationales Expertenteam erarbeitet Weißbuch

Am IOW kommt vom 30. August bis zum 3. September 2015 ein hochrangiges internationales Expertenteam zu einem Arbeitstreffen zusammen. Ziel des Workshops ist, Methodenstandards und „Best-Practice“-Beispiele zu diskutieren, und Empfehlungen zu entwickeln, an denen sich weltweit alle an diesem Thema Forschenden orientieren können.

24.08.2015

Zeitreise in die Vergangenheit von Randmeeren: IOW-Expedition erkundet kanadische Küstengewässer

Wie und warum haben sich küstennahe Gewässer in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten verändert? Wie kann man unterscheiden, welche Prozesse natürlicher Weise dazu beigetragen haben und welche durch den Einfluss des Menschen angestoßen wurden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der IOW-Expedition der MARIA S. MERIAN in den kanadischen Sankt-Lorenz-Golf und die benachbarte Labrador-See.

17.08.2015

Von Mikroplastik und Mikroben: IOW leitet Ostsee-Expedition des Forschungsschiffs POSEIDON

Am 17. August startet ein IOW-Team auf der FS POSEIDON zur ersten umfassenden Bestandsaufnahme von Mikroplastik in der Ostsee. Weiterhin soll untersucht werden, ob mikrobielle Lebensgemeinschaften bei Umweltstress ihre Zusammensetzung ändern.

29.07.2015

Mikrobielle „Methanfresser“ im Meeresboden nutzen Gasblasen zum Aufstieg in der Wassersäule

Neuartiges Gerät zum Auffangen von Gasblasen liefert erste Beweise für einen bisher unbeachteten Transportprozess, der für Methan-Reduktion in mariner Umwelt von Bedeutung sein kann.