Mein Jahr in der marinen Ökologie
Schon als Kind war die Küste, egal wo, der Ort, an dem ich mich am liebsten aufgehalten habe. Vielleicht existierte gerade deshalb früh der Wunsch, mal praktische Tätigkeiten im Bereich Meeresforschung ausführen zu dürfen. Dass das so bald der Fall sein würde, hätte ich mir noch Anfang diesen Jahres nicht träumen lassen.
Zwar ist noch nicht klar, was genau ich nach diesem Jahr als FJN-lerin machen werde, jedoch soll zumindest ein Teil meiner beruflichen Tätigkeiten später im Labor stattfinden, und dieses nun kennenzulernen und selber darin arbeiten zu dürfen ist also eine gute Vorbereitung auf das, was da noch kommt.
Mein Arbeitsbereich, die Marine Geologie, ist zum Glück nicht so sehr durch die Corona-Auflagen eingeschränkt worden wie z.B. die Öffentlichkeitsarbeit. Und beim mörsern, auswerten von Röntgenbildern oder dem abwiegen von Proben ist es sowieso nicht allzu schwer, den Mindestabstand einzuhalten. Doch auch andere Aufgaben fallen in meinen Zuständigkeitsbereich. So durfte ich z.B. bisher die Bearbeitung von Proben in einem Fall selber durchführen. Dazu gehört die Probennahme am Sedimentkern, die Gefriertrocknung, das mörsern und schließlich verschiedene Messungen, in diesem Fall Quecksilber.
Da ich eigentlich ohne Erwartungen an dieses Jahr herangegangen bin, gibt es natürlich keine übertroffenen oder nicht erfüllten Vorstellungen. Meine Intuition war, die Forschung im Bereich der Naturwissenschaften besser kennenzulernen, und damit habe ich gerade erst begonnen. Bisher lässt sich sagen, dass sie viel Durchhaltevermögen, Willen und Genauigkeit fordert, uns aber regelmäßig mit Abwechslung und kleinen persönlichen Erfolgen belohnt.
Hoffentlich kann ich noch viele weitere Facetten der Wissenschaft im Rest des Jahres kennenlernen, die mir helfen, meine beruflichen Wünsche und Pläne besser gestalten zu können.