Naturschutzgebiete in der AWZ von Nord- und Ostsee

Meeresschutzgebiete schützen und erhalten Arten und Lebensräume, bedürfen aber auch einer Steuerung von Meeresnutzungen wie etwa private und kommerzielle Fischerei durch Managementpläne in denen Schutzmaßnahmen und deren Umsetzung aufgeführt sind. Schutzmaßnahmen in Meeresschutzgebieten weltweit sind nicht einheitlich geregelt. So werden in manchen Gebieten einige Fischereimethoden begrenzt oder Schonzeiten verhängt, in anderen herrscht wiederum ein komplettes Fangverbot. Ohne geeignete Schutzmaßnahmen kann der Zerstörung von Lebensräumen, dem Biodiversitätsverlust und stetigen Rückgang von Fischbeständen jedoch nicht begegnet werden.

In der deutschen AWZ von Nord- und Ostsee existieren derzeit insgesamt sechs Naturschutzgebiete:

Borkum Riffgrund, Doggerbank und Sylter Außenriff – Östliche Deutsche Bucht in der Nordsee

sowie Fehmarnbelt, Kadetrinne und Pommersche Bucht (mit Oderbank) - Rönnebank in der Ostsee.

Die Naturschutzgebiete in der deutschen AWZ der Ostsee

 

Die Naturschutzgebiete der AWZ der Ostsee
Die Naturschutzgebiete der AWZ der Ostsee. Datenquelle: https://geodienste.bfn.de/schutzgebiete?lang=en. Modifiziert durch IOW/ C. Schmidt.

Quellen

BSH, 2016. Anleitung zur Kartierung des Meeresbodens mittels hochauflösender Sonare in den deutschen Meeresgebieten. BSH Nr. 7201, S. 33