Cruisereports 2020
EMB 238
Vom 26.05 bis 09.06.2020 war die Elisabeth Mann Borgese in der Ostsee im Schutzgebiet Fehmarnbelt unterwegs, um dort einen ersten umfangreichen Datensatz zum Zustand der Sedimente und Lebensgemeinschaften zu erheben. Die Daten sollen als Ausgangsbasis im Vergleich mit zukünftigen Aufnahmen nach erfolgtem Ausschluss mobiler grundberührender Fischerei in den marinen Schutzgebieten dienen. Weiterhin wurden Proben zum Vergleich außerhalb des Schutzgebietes genommen. Zur Beprobung wurde unter anderem mit Multicorer für Porenwasser, Meiofauna und Protisten sowie Van Veen Greifer und Dredge für Makrofauna gearbeitet. Um die Auswirkungen der Schleppnetzfischerei auf die Oberflächenmorphologie des Bodens sichtbar zu machen, wurde der Meeresgrund mit Methoden der Geoakustik kartiert. Mittels Lander wurden in situ-Flüsse und biogeochemische Umsätze am Meeresboden gemessen.
Clupea 343
Vom 6. bis 22. Juli 2020 war die Clupea mit dem Team vom Thünen-Intistut in der Ostsee unterwegs um Untersuchungen zur Veränderung der benthischen und demersalen Fischgemeinschaft in den Natura 2000 Schutzgebieten Fehmarnbelt und Oderbank nach Ausschluss mobiler grundberührender Fanggeräte durchzuführen.
Generelles Ziel des Projekts ist es, die Veränderung der demersalen und benthischen Fischfauna in den Natura-2000-Gebieten der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Ostsee nach Ausschluss mobiler grundberührender Fanggeräte zu erfassen. Dazu werden Untersuchungsflächen in den Natura-2000-Gebieten befischt und mit vergleichbaren Referenzflächen außerhalb der Schutzgebiete verglichen.
Solea 777