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Auftakt der DAM-Forschungsmission mareXtreme

Gruppenfoto der Teilnehmenden des Auftaktreffens der DAM-Mission mareXtreme im September 2024 in Bremen
Knapp 100 der insgesamt 150 Forschenden der DAM-Mission mareXtreme kamen zum Auftakt an der Universität Bremen. (Foto: mareXtreme, A. Geipel)

Vom 4. bis 6. September 2024 versammelten sich rund 100 Forschende an der Universität Bremen zum offiziellen Auftakt der Forschungsmission mareXtreme der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM). Ziel des Treffens war es, sich zu vernetzen, gemeinsame Forschungsansätze auszuloten und Synergien für die künftige Zusammenarbeit zu schaffen. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den fünf norddeutschen Bundesländern für zunächst drei Jahre geförderte Mission vereint in vier Verbundprojekten sozial-, ingenieur- und naturwissenschaftliche Perspektiven, um marine Extremereignisse und geeignete Bewältigungsstrategien zu erforschen. Das IOW ist an zwei der vier Verbünde beteiligt.

Die vier Verbundprojekte – ElbeXtreme, METAscales, MULTI-MAREX und PrimePrevention – bildeten den Rahmen für die Präsentationen und Diskussionen des dreitägigen Auftakttreffens. Neben dem aktuellen Forschungsstand zu den verschiedenen Schwerpunkthemen wurden auch zentrale Querschnittsthemen diskutiert, darunter einheitliches Datenmanagement und Modellierungen als Grundlage für die Entwicklung von Frühwarnsystemen. Ein besonderes Augenmerk lag zudem auf der geplanten Etablierung sogenannter „Reallabore“ als neue Form der Kooperation zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Diese sollen als Schnittstellen zwischen den Forschenden und den wichtigen Praxisakteuren vor Ort – Bevölkerung sowie Vertreter:innen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft – die direkte Erprobung innovativer Ansätze des Risikomanagements in Küstenregionen ermöglichen.

mareXtreme – Hintergrund
Im Rahmen der DAM-Forschungsmission „Wege zu einem verbesserten Risikomanagement im Bereich mariner Extremereignisse und Naturgefahren“, kurz mareXtreme, erforschen rund 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 29 Partnerorganisationen extreme marine Ereignisse und Naturgefahren sowie mögliche Strategien zu deren Bewältigung. Diese Ereignisse – darunter Sturmfluten, Überschwemmungen, Hitzewellen, Dürren sowie geophysikalische Gefahren wie Vulkanausbrüche und Meeresbeben – stellen erhebliche Risiken für Küstenökosysteme und die dort lebenden Menschen dar. Eine umfassende Erforschung der Zusammenhänge und ein besseres Risikomanagement sind daher entscheidend, um die Resilienz von Mensch und Natur zu stärken. Ziel von mareXtreme ist es daher, die Vorhersagbarkeit von marinen Extremereignissen und Naturgefahren wesentlich zu verbessern, die nachhaltige Entwicklung von Küstengemeinden zu unterstützen und die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft an den Küsten zu stärken. Weitere Informationen unter: www.mareXtreme.de

Das IOW beteiligt sich an den mareXtreme-Verbundprojekten PrimePrevention, das sich auf die Vorhersage biologischer Gefahren in der Ostsee zur Vermeidung sozioökonomischer Auswirkungen konzentriert, sowie ElbeXtreme, das sich mit Monitoring und Modellierung extremer Ereignisse im Elbe-Ästuar und der deutschen Bucht befasst.

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