Nachdem die AICHI-Ziele und die meisten Ziele für einen guten Umweltzustand bis 2020 nicht erreicht wurden, hat sich die aktive Wiederherstellung der Meeresumwelt als eines der bevorzugten Instrumente herauskristallisiert (das auch von der EU ins Auge gefasst wird), welches die Wirkung von Meeresschutzgebieten und anderen Erhaltungsmaßnahmen verstärken kann. Wiederherstellungsmaßnahmen fördern die biologische Vielfalt, verbessern die Kohlenstoffbindung und beschleunigen die Widerstandsfähigkeit von Küsten- und Offshore-Gebieten. Es fehlt jedoch noch immer ein Programm, das Schutz und Wiederherstellung in einem einheitlichen Rahmen kombiniert, indem es die Bürger vor Ort einbezieht und sozioökonomische Parameter  einbezieht. Ein fortschrittliches Wiederherstellungsprogramm muss daher ökologische Perspektiven mit gesellschaftlichem Engagement und klaren wirtschaftlichen Vorteilen für die lokalen Gemeinschaften verbinden. Vor allem aber muss es auf Kontinuität über die Lebensdauer eines Projekts hinaus ausgelegt sein. Der Vorschlag von OCEAN CITIZEN stellt daher einen neuartigen Restaurierungsansatz dar, bei dem (1) die Restaurierung als ein Werkzeugkasten dargestellt wird und als solcher an drei Standorten eingesetzt wird, die unterschiedliche marine Ökosysteme (an einem der Standorte werden alle Werkzeuge gemeinsam eingesetzt) und unterschiedliche Umgebungen repräsentieren: Subtropische, tropische und kalte gemäßigte Zonen; (2) es wird ein Beruf des "Gärtners des Meeres" geschaffen und gefördert, einschließlich eines detaillierten Lehrplans; (3) das Projekt zielt auf die Wiederherstellung des am meisten vernachlässigten marinen Bioms ab, das die verschiedenen Arten von Meereswaldorganismen (Seegräser, Algen, Schwämme, Korallen, Gorgonien usw.) umfasst;(4) neue Ökoengineering-Methoden werden entwickelt, um die Umwelt zu schützen. );(4) es werden neue Aspekte des Öko-Engineering angewandt, einschließlich integrierter multitrophischer Aquakultur und intelligenter verbesserter Riffe (SER); die SER dienen als Substrate für die massive Rekrutierung und Transplantation von MF-Organismen; (5) das Projekt wird an Land und in situ durchgeführt, von flachen, mesophotischen bis hin zu kontinentalen Schelfgebieten (bis 90-100 Meter Tiefe); (6) ein neuartiger Ansatz für die Kohlenstoffbindung und -senke; (7) die umfassende Einbeziehung von Bürgern und lokalen Interessengruppen mit einem vollständigen Geschäftsplan.