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SECOS - TP 1 (1.1):
SECOS: Küstenmeerforschung: Die Leistung der Sedimente in deutschen Küstenmeeren; Leit-antrag; Vorhaben: Koordination

Laufzeit:
01.04.2013 - 31.03.2016
Projektleitung:
Dr. Thomas Leipe
Finanzierung:
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Forschungsschwerpunkt:
Schwerpunkt 4: Küstenmeere und Gesellschaft
Projektpartner:
none

SECOS Sub-Projekt 1.1 Sediment-Kartierung und Typologie

Zielstellung: Auf der Grundlage früherer geologischer Kartierungsarbeiten und unter Nutzung des im IOW vorhandenen Proben-Archivs werden die Aktivitäten im Teilprojekt 1.1. geplant und durchgeführt. In Zusammenarbeit mit den Makro-Zoobenthos-Kartierungen soll ein Habitatatlas der deutschen Ostsee entstehen, der repräsentative Klassen von Sedimenten einschließt. Zur Gewährleistung einer vollständigen Kompatibilität müssen die verschiedenen Datensätze in einheitliche GIS-Formate überführt werden. Diese Information soll dann kombiniert werden mit den Ergebnissen der Prozessstudien an der Sediment-Wasser Grenzschicht in ausgewählten Schlüsselregionen um die räumliche Funktionalität der Sedimente/Sedimenttypen abschätzen zu können. Alle diese Ergebnisse münden in ein GIS-Kartenwerk, welches die geologischen Eigenschaften zusammen mit den biologischen Informationen und funktionalen Eigenschaften darstellt (z.B. Partikel- Porenwasser- und Gasaustausch, Element- Speicherkapazität).

 

Arbeitsplan:

Schwerpunkt 1: Aufbereitung vorhandener sedimentologsicher Datensätze. Definition repräsentativer Sedimentklassen und Darstellung derer Verbreitung in der Deutschen Ostsee. Überführung dieser Daten in moderne GIS-Formate mit der Möglichkeit zur Übernahme in Karten der benthischen Habitate.

Schwerpunkt 2: Vervollständigung des geologischen Probensatzes aus allen Gebieten der deutschen Ostsee. Auswahl repräsentativer Probensätze für die geochemische Analytik (organischer Kohlenstoff, N, P, biogen Silikat, ausgewählte anorganische und organische Schadstoffe), welche wichtig sind für die Erarbeitung funktionaler Sedimentkarten.

Schwerpunkt 3: Auf der Grundlage einer erweiterten sedimentologischen Datenbasis können quantitative Berechnungen für einzelne Regionen und Sedimenttypen durchgeführt werden. In Kombination mit den funktionalen Karten der benthischen Makrofauna und mit den Ergebnissen der Prozessstudien (Stoffkreisläufe) an Schlüsselstationen werden schließlich komplexe funktionale Sedimentkarten erstellt.

Publikationen

  • Leipe, T., M. Naumann, F. Tauber, H. Radtke, R. Friedland, A. Hiller and H. W. Arz (2017). Regional distribution patterns of chemical parameters in surface sediments of the south-western Baltic Sea and their possible causes. Geo-Mar. Lett. 37: 593-606, doi: 10.1007/s00367-017-0514-6
  • Hiller, A. (2016). Das WebGIS zur Verknüpfung und Präsentation interdisziplinärer Forschungsergebnisse - Baltic Sea Atlas. In: GeoForum MV 2016 - Geoinformation im Alltag - Nutzen und neue Anforderungen. Ed. by R. Bill, M. L. Zehner, A. Golnik, T. Lerche, J. Schröder and S. Seip. Berlin: GITO Verl.: 173-178, 978-3-95545-164-6