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SALINE:
Salzintrusion in der Tideweser als wissenschaftliche Unterstützung bei der geplanten Weseranpassung

Laufzeit:
01.01.2023 - 31.01.2026
Projektleitung:
Prof. Dr. Hans Burchard
Finanzierung:
BAW - Bundesanstalt für Wasserbau
Forschungsschwerpunkt:
Schwerpunkt 2: Beckenweite Ökosystemdynamik
Projektpartner:

Im Bereich der Ästuare spielen die Brackwasserzonen zwischen Küstenmeer und Flüssen eine wichtige ökologische und gesellschaftliche Rolle.  Fahrrinnenanpassungen (z.B. Vertiefungen) zur Verbesserung der Schiffbarkeit führen typischerweise zu einer landwärtigen Verlagerung der Brackwasserzone. Das hat die Konsequenz, dass an festen Orten des Ästuars (z.B. Wasserentnahmestellen, lokale Biotope) der mittlere Salzgehalt signifikant ansteigen kann, mit möglicherweise ernsthaften Konsequenzen für die Ökologie und die wirtschaftliche Nutzbarkeit der Ästuare. Um die Folgen wasserbaulicher Maßnahmen an Fahrrinnen besser abschätzen zu können, ist ein vertieftes quantitatives Verständnis von hydrodynamischen Prozessen der ästuarinen Salzintrusionen erforderlich. In den letzten Jahrzehnten hat sich als geeignete Methode zur Quantifizierung ästuariner Prozesse die hydrodynamische Modellierung stark entwickelt. Bei der Repräsentation der Dynamik von Salzintrusionen durch Modelle gibt es Forschungsbedarf zur weiteren Verbesserung der Methoden in den Bereichen numerischer Approximationen, physikalischer Parametrisierungen, Kalibrierung an Feldmessungen sowie den Analysemethoden Quantifizierung von Salzintrusionen. Im Rahmen dieses Projektes sollen diese Fragen systematisch untersucht werden. 

Die Arbeiten werden am Beispiel der Unterweser in verschiedenen Gewässergeometrien durchgeführt.