IOW · NewsletterDezember 2024 |
---|
Newsletter online: en | de | ||
Themen |
||
News » 10. Baltic Earth Summer School » Norddeutscher Wissenschaftspreis » Wertschätzung der UNESCO für Langzeitbeobachtungsprogramm » Zweijahresbericht 2022/2023 » Köpfe » Neuer Wissenschaftlicher Rat am IOW » Neue Sprecherinnen und Sprecher für die Forschungsbereiche » Neue Projekte » Zweite Förderphase Ocean Technology Campus » TRR 181 wurde verlängert » SeaStore2 gestartet » Moorklimaschutz an der Ostseeküste » Projekt STATUS hat begonnen » Transfer » Fakten zum Klimawandel im Ostseeraum » Veranstaltungen » Lange Nacht der Wissenschaft » Ostseetag in Stralsund » Öffentlichkeitsarbeit » IOW auf der Einheitsfeier » Warnemünder Abende » Publikationen » Marine Hitzewellen in der Ostsee » Blick zurück auf 50.000 Jahre Südpazifik-Hydroklima » Meereswissenschaftliche Berichte Nr. 128 » Jobs » Co-Leiter/in des Internationalen Baltic Earth-Sekretariat |
||
Rückblicke sind Einblicke. |
||
Dieser Newsletter lädt Sie, liebe Leser:innen, ein, mit uns gemeinsam die vergangenen Monate und Jahre am IOW zu betrachten. Neben einem, im neuen Design daherkommenden, Zweijahresrückblick auf 2022 und 2023 finden Sie spannende Berichte über Erfolge, Ereignisse und Entwicklungen, die unser Institut in letzter Zeit geprägt haben. Viel Freude beim Lesen! Oliver Zielinski | Direktor |
||
News |
||
Netzwerk Baltic Earth vermittelt Grundlagenwissen zur Ostsee |
||
Vom 26.August bis 2. September 2024 fand zum zehnten Mal die Summer School des Baltic Earth-Forschungsnetzwerks statt. Diesmal waren 18 Studierende aus der gesamten Ostseeregion in die Feldstation des Stockholm University Baltic Sea Centre auf der schwedischen Insel Askö gekommen. Themenfokus war, neben allgemeinem Ostsee-Grundlagenwissen, der Klimawandel in der Region und seine Folgen. Getragen wurde das Summer School-Programm von Forschenden des IOW, des Helmholtz-Zentrum Hereon und der schwedischen Södertörn University. |
||
Norddeutscher Wissenschaftspreis für die Entdeckung und Erforschung steinzeitlicher Großstrukturen am Grund der westlichen Ostsee |
||
2021 entdeckten Geolog:innen eine ungewöhnliche, fast einen Kilometer lange Steinreihe am Grund der Mecklenburger Bucht. Die Fundstelle liegt etwa 10 Kilometer vor Rerik in 21 m Wassertiefe. Die rund 1.500 Steine sind so regelmäßig aufgeschichtet, dass eine natürliche Entstehung unwahrscheinlich erscheint. Ein Team aus Forschenden verschiedener Disziplinen kommt nun zu dem Schluss, dass Eiszeitjäger vor etwa 11.000 Jahren diese Struktur errichtet haben, um Rentiere zu jagen. Es ist das erste Mal, dass eine solche Jagdstruktur im Ostseeraum entdeckt wurde. Koordiniert von Jacob Geersen vom IOW sind die Universität Rostock, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) als Projektpartner an SEASCAPES beteiligt. Das Team arbeitet zudem eng mit dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein zusammen. Die Universität Rostock hatte das Projekt (SEASCAPES) für den Norddeutschen Wissenschaftspreis eingereicht. |
||
UNESCO würdigt Langzeitbeobachtungsprogramm des IOW |
||
Unter dem Titel BALTICOBS gehört das Ostsee-Langzeitbeobachtungsprogramm des IOW seit Juni 2024 zu den „Aktionen des Jahrzehnts“ der UN-Dekade Ozean. Die Wertschätzung der Vereinten Nationen gilt der mehr als 50 Jahre zurückreichenden Datenreihe, die eine physikalische, chemische und biologische Zustandseinschätzung für das Ökosystem Ostsee erlaubt. Die Ozean Dekade als eine globale Initiative stellt erstmalig den globalen Ozean in den Fokus und zielt auf die weltweite Vernetzung zwischen der Wissenschaft und den „Stakeholdern“, um den Ozean in Zukunft unter anderem sauber, gesund und ertragsreich zu erhalten. Ansprechpartner für das UN-Ozeandekadenprojekt ist Oliver Zielinski. Er sieht in der Würdigung des Programms durch die Vereinten Nationen vor allem eine Anerkennung für die zahlreichen Kolleginnen und Kollegen am IOW, die in den vergangenen sechs Jahrzehnten unermüdlich und bei Wind und Wetter Ausfahrten unternommen haben, um die Datenreihe lückenlos fortzusetzen. Diese sei lang genug, um den Klimawandel und anthropogene Einflüsse auf die Ostsee untersuchen und zeitlich einordnen zu können. Das Logo der UN-Ozean-Dekade darf das IOW im Zusammenhang mit dem Langzeitbeobachtungsprogramm bis 2028 führen. Es ist auch auf der EMB angebracht. |
||
Der neue Zweijahresbericht 2022/2023 ist erschienen! |
||
Die Jahre 2022 und 2023 waren am IOW ereignisreich: Ein neuer Direktor, Corona-Pandemie, Wasserschaden im Gebäude, ein neuer Sondertatbestand und über allem: Tolle Forschungsergebnisse, neue Projekte, Preise, Ehrungen und Erfolge im Transfer. Neugierig gemacht? Lesen Sie hier den ganzen Zweijahresbericht! |
||
Köpfe |
||
Wissenschaftlicher Rat für das IOW neu gewählt |
||
Am 17. Oktober 2024 wurden die Kolleginnen und Kollegen aus den Sektionen in den Wissenschaftlichen Rat neu gewählt:
|
||
V.l.n.r.: Isabell Klawonn, Henry Bittig, Jacob Geersen, Florian Börgel |
||
Neue Sprecherinnen und Sprecher für die Forschungsbereiche |
||
Für die drei Forschungsbereiche des IOW wurden neue Sprecherinnen und Sprecher gewählt:
|
||
RA 1 - Key Processes across Scales: | ||
RA 2 - Coastal Seas in Transition: | ||
RA 3 - Emerging Technologie: | ||
Neue Projekte |
||
Startschuss für die zweite Förderphase – Die Erfolgsgeschichte OTC geht weiter |
||
Mit Fokus auf nachhaltige Meeresnutzung entwickelt sich der „Ocean Technology Campus Rostock“ seit 2021 als Zentrum für Meerestechnologie-Innovation und fördert auch Forschung und Ausbildung auf diesem Gebiet. Hervorgegangen aus dem Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Clusters4Future“, geht das in Rostock angesiedelte Zukunftscluster jetzt mit einer erneuten BMBF-Förderungszusage über 15 Millionen Euro für drei weitere Jahre in die nächste Runde. Am 9. und 10. Oktober 2024 trafen sich daher gut 100 Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Cluster-Partner zu einem Kick-off für die zweite Förderphase. Laufzeit: 01.11.2024 - 31.10.2027 · Koordinatorin des Innovationsclusters "Ocean Open Innovation": Dr. Regine Labrenz · Förderung: BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung » zur Pressemitteilung ... |
||
Dritte Förderphase des DFG-Sonderforschungsbereiches TRR 181 hat begonnen |
||
Laufzeit: 01.07.2016 - 30.06.2028 · Koordination: Universität Hamburg, Institut für Meereskunde · Projektleitung (IOW): Prof. Dr. Hans Burchard · Förderung: DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft » mehr lesen ... |
||
Integrative Betrachtung der Treibhausgasbilanz bei der Wiederansiedlung
|
||
Seegraswiesen fördern Biodiversität und bieten wichtige Ökosystemleistungen wie Kohlenstoffbindung sowie Sedimentstabilisierung, die für den Küstenschutz von großer Bedeutung ist. Aus diesem Grund besteht ein großes Interesse an der Wiederansiedlung verlorengegangener Seegrasbestände in der deutschen Ostsee. SeaStore 2 schafft hierfür die wissenschaftliche Grundlage. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Treibhausgasbilanz der Seegraswiesen, der daraus resultierenden CO2-Speicherung und somit dem Beitrag zum natürlichen Klimaschutz. In diesem Schwerpunkt sind die Arbeiten des IOW angesiedelt. Es werden in enger Kooperation zwischen IOW und Universität Greifswald (UG) die Spurengasverteilungen in der Wassersäule (IOW) und die Treibhausgasflüsse ( UG) an zwei ausgewählten Standorten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern saisonal bestimmt. Laufzeit: 01.08.2024 - 31.07.2027 · Koordination: Ludwig-Franzius-Institute for Hydraulic, Estuarine and Coastal Engineering, Leibniz Universität Hannover · Projektleitung: Prof. Dr. Gregor Rehder · Förderung: BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung » mehr lesen ... |
||
28 Mio Euro für Moorklimaschutz an der Ostseeküste |
||
Am 4. Oktober startete in Bresewitz das Verbundvorhaben „Moorklimaschutz an der Ostseeküste“. Bundesumweltministerin Steffi Lemke besuchte gemeinsam mit Klimaschutz- und Umweltminister Dr. Till Backhaus die renaturierte Polderfläche in der Gemeinde Pruchten. Im Gepäck hatten sie einen Förderbescheid über 28 Millionen Euro. Das Vorhaben wird im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) realisiert und von Georg Nikelski von der OSTSEESTIFTUNG koordiniert. Am IOW ist das Projekt „Moorklimaschutz: Modellprojekt Moorklimaschutz an der Ostseeküste“ mit dem Teilprojekt 1: „Reduktion von Stickstoffemissionen aus Küstenmooren“ bereits angelaufen. Kolleginnen und Kollegen aus der Arbeitsgruppe von Maren Voß untersuchen die Stoff- und Gasflüsse innerhalb von wiedervernässten Mooren, um Empfehlungen für das Vorgehen bei der Renaturierung abzuleiten. Unter anderem aus Untersuchungen in Drammendorf im Rahmen des Projektes BALTIC TRANSCOAST bringen die Kolleginnen und Kollegen bereits Daten und Erkenntnisse mit. Dort hat sich nach Aussage von Maren Voß gezeigt, dass die Austräge an Stickstoff in die Ostsee bei einer Wiedervernässung enorm hoch sein können. Lediglich Dämme oder Deiche zu beseitigen und das Ostseewasser ins Gebiet fließen zu lassen, hat sich laut Maren Voß als wenig sinnvolle Methode erwiesen. Für 8 1/2 Jahre ist die Finanzierung einer Postdoc-Stelle am IOW mit 800 T€ gesichert. Laufzeit: 15.03.2024 - 14.03.2034 · Koordination: Ostseestiftung · Projektleitung (IOW): Prof. Dr. Maren Voß · Förderung: BfN - Bundesamt für Naturschutz » mehr lesen ... |
||
STATUS biogener Riffe in der Ostsee |
||
Das BfN-geförderte STATUS-Projekt – STATUS von biogenen Riffen in der Ostsee mit Schwerpunkt auf Kohlenstoffbindung – untersucht vom 1.10. 2024 bis zum 30.9. 2027 drei Aspekte von Muschelbänken in der Ostsee: ihre Verbreitung, Biomasse und ihr Potenzial zur Aufnahme oder Freisetzung von Kohlendioxid. Ziel ist es, ein Modell zu entwickeln, das ihren CO₂-Fußabdruck unter bestimmten Umweltbedingungen vorhersagen kann. Jahangir Vajedsamiei (Postdoc) und Annabell Apitz (Technikerin) haben sich der Arbeitsgruppe von Michael Zettler angeschlossen, um das Projekt umzusetzen. Zunächst werden vorhandene Datensätze identifiziert und analysiert – „am IOW gibt es bereits ein beeindruckendes Wissen darüber“, sagt Jahangir. Diese umfangreichen Daten werden durch Experimente in Mesokosmen, Forschungsexpeditionen und Tauchgänge ergänzt. Das IOW arbeitet bei diesem Projekt eng mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) zusammen. Laufzeit: 01.10.2024 - 30.09.2027· Projektleitung: Dr. Michael L. Zettler · Förderung: BfN - Bundesamt für Naturschutz » mehr lesen ... |
||
Transfer |
||
Aktualisierte Faktenübersicht zu Klimawandel in der Ostsee-Region publiziert |
||
Wie vollzieht sich der Klimawandel in der Ostsee und was sind voraussichtliche Auswirkungen auf die Meeresumwelt? Das internationale Forschungsnetzwerk Baltic Earth und die Helsinki-Kommission zum Schutz der Ostsee HELCOM haben jetzt eine aktualisierte Fassung der erstmals 2021 erschienen und für die allgemeine Öffentlichkeit aufbereitete Faktenübersicht publiziert. Eingeflossen sind neueste wissenschaftliche Erkenntnisse von rund 90 Forschenden aus der gesamten Ostseeregion, darunter auch von Expertinnen und Experten des IOW. Markus Meier ist Mitherausgeber des Faktenblatts. |
||
Veranstaltungen |
||
📅 15.05.2025 | 16:00 bis 22:00 Uhr | ||
22. Lange Nacht der Wissenschaft |
||
Das IOW beteiligt sich an der 22. „Langen Nacht der Wissenschaft“. Das Motto im Jahr 2025 ist: Neugier schläft nie. Auf dem Südstadt-Campus wird das IOW gemeinsam der Universität Rostock und weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen seine Forschung präsentieren. |
||
📅 05.06.2025 | ||
Ostseetag zum Thema „Gesunde Ostsee – Gesunder Mensch“
|
||
Das IOW gehört zu den Organisatoren des 5. Ostseetages. Zum ersten Mal findet er 2025 in Stralsund vor dem Ozeaneum statt. Der Titel ist in diesem Jahr: „Gesunde Ostsee – Gesunder Mensch“. Geplant ist ein „open ship“ auf drei Forschungsschiffen, die regelmäßig auf der Ostsee unterwegs sind. Und ein tiefer Einblick in die Forschung der Institute und Einrichtungen, die sich der Ostsee widmen: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH), Deutsches Meeresmuseum Stralsund (DMM), Leibniz Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), Thünen Institut für Ostseefischerei (TI-OF). |
||
Öffentlichkeitsarbeit |
||
03.10.2024 - 06.10.2024 | ||
Ostseeforschung für Gäste aus ganz Deutschland |
||
Am 3. Oktober 2024 bei der bundesweiten Einheitsfeier in Schwerin präsentierte sich auf der MV-Meile auch das IOW - an einem Gemeinschaftsstand mit den Leibniz-Instituten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern. Drei Tage lang wurde in Schwerin gefeiert - und drei Tage lang waren auch Kolleginnen und Kollegen aus dem IOW dabei. |
||
04.07.2024 - 12.09.2024 | ||
Die Warnemünder Abende – mit Erfolg neu aufgelegt |
||
In diesem Jahr hat das IOW wieder Warnemünder und Gäste ins IOW eingeladen - und sie kamen gern und zahlreich. Die „Warnemünder Abende“ waren nach fünf Jahren Pause regelrecht erwartet worden. 500 Gäste haben einen der Abende miterlebt - einige kamen mehrfach. Wolfgang Matthäus, Oliver Zielinski, Gregor Rehder, Matthias Labrenz, Leonie Barghorn, Ulf Gräwe, Joanna Waniek, Christiane Hassenrück gemeinsam mit Franziska Tanneberger von der Universität Greifswald und Helge Arz gaben jeweils einen Einblick in ihre Forschung. Die Bandbreite der Themen reichte von der Geschichte der Meeresforschung am Standort Warnemünde über die Verdunklung der Meere und Forschung rund um den Klimawandel, Mikroplastik, Weltkriegsmunition und Vibrionen in den Meeren bis zu Tiefenbohrungen im Südpazifik, die auf acht Millionen Jahre Klimageschichte blicken lassen. Ein großes Dankeschön an alle, die die Warnemünder Abende möglich gemacht haben! |
||
Publikationen |
||
Marine Hitzewellen in der Ostsee –
|
||
Marine Hitzewellen – Perioden, in denen sich die oberen Wasserschichten im Meer vorübergehend außergewöhnlich stark erwärmen – treten weltweit zunehmend häufiger auf. Aktuelle Untersuchungen des IOW bestätigen diesen Trend jetzt auch für die Ostsee. IOW-Forschende analysierten sehr große meteorologische und hydrographische Datensätze und identifizierten so die spezifischen Wind- und Wetterlagen, bei denen Ostsee-Hitzewellen entstehen. Zudem untersuchten sie erstmals die Ausbreitung der Hitzewellen bis zum Ostseegrund und wiesen nach, dass sie dort sogar in sonst gut durchlüfteten Küstengewässern zu drastischem Sauerstoffmangel führen können. Referenzen:
Gröger, M., Dutheil, C., Börgel, F., Meier, HEM (2024): Drivers of marine heatwaves in a stratified marginal sea. Climate Dynamics 7062
https://doi.org/10.1007/s00382-023-07062-5 Safonova, K., Meier, H.E.M. & Gröger, M. (2024): Summer heatwaves on the Baltic Sea seabed contribute to oxygen deficiency in shallow areas. Commun Earth Environ 5, 106.
https://doi.org/10.1038/s43247-024-01268-z Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Markus Meier | Leiter der IOW-Sektion Physikalische Ozeanographie |
||
Blick zurück auf 50.000 Jahre Südpazifik-Hydroklima zeigt:
|
||
Ursachen für wechselnde Niederschlags- und Feuchtigkeitsmengen in der Erdvergangenheit zu verstehen, ist eine wichtige Voraussetzung, um zukünftige Veränderungen des Hydroklimas auf der Erde besser abschätzen und bei Klimamodellierungen berücksichtigen zu können. Einem Forschungsteam unter Leitung des IOW gelang es nun erstmals, rund 50.000 Jahre Hydroklima der mittleren Breiten des Südostpazifiks anhand spezieller Indikatoren in Meeressedimentbohrkernen zu analysieren. Wichtigstes Ergebnis: Natürliche Schwankungen der Erdbahnparameter üben einen entscheidenden Einfluss aus. Die Studie erschien jüngst im Fachjournal Nature Communications Referenz:
J. Kaiser, E. Schefuß, J. Collins, R. Garreaud, J.-B. W. Stuut, N. Ruggieri, R. De Pol-Holz & F. Lamy (2024): „Orbital modulation of subtropical versus subantarctic moisture sources in the southeast Pacific mid-latitudes” Nat. Commun. 15, Article Number: 7512
https://doi.org/10.1038/s41467-024-51985-4 |
||
Hydrographisch-hydrochemische Bewertung der Ostsee 2023 |
||
Der Bericht beschreibt die hydrographisch-hydrochemischen Bedingungen in der westlichen und zentralen Ostsee im Jahr 2023. Basierend auf den meteorologischen Verhältnissen werden die horizontalen und vertikalen Verteilungsmuster von Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff, Schwefelwasserstoff und Nährstoffen mit saisonaler Auflösung dargestellt. Referenz:
Michael Naumann, Ulf Gräwe, Volker Mohrholz, Joachim Kuss, Marion Kanwischer, Helena Osterholz, Susanne Feistel, Ines Hand, Joanna J. Waniek,: Hydrographic-hydrochemical assessment of the Baltic Sea 2023. Meereswiss. Ber., Warnemünde, 128 (2024)
https://doi.io-warnemuende.de/10.12754/msr-2015-0097 |
||
Jobs |
||
Weitere Jobangebote des IOW finden Sie hier. |
||
Jobs | Datenschutz | Impressum | Kontakt | ||
Möchten Sie unseren Newsletter ab jetzt regelmäßig erhalten, Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr bekommen möchten, |