IOW · NewsletterAugust 2024 |
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Newsletter online lesen | ||
Themen |
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News » Neues Forschungsprogramm » Briese-Preis 2023 » Helge Arz in DFG-Fachkollegium gewählt » Open ship 2024 » Köpfe » "Professor Kazimierz Demel Medal" an Markus Meier » Rainer Feistel erhält "IAPWS Gibbs Award" » Neue Vorsitzende Wissenschaftlicher Beirat: Katja Fennel » Neue Projekte » TRANSEATION » E-POLIO » PICASSO » PrimePrevention » Expeditionen » Expedition in den Indischen Ozean » Monitoring auf EMB340 » Veranstaltungen » Science@Sail » Warnemünder Abende 2024 » Publikationen » Energiekrise bei Dorsch und Co. » Spuren der Eiszeitjäger |
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Volle Fahrt… |
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…hat das IOW mit seinem im Januar 2024 gestarteten neuen Forschungsprogramm aufgenommen. Mit erweitertem Fokus auf die Prozesse in der Flachwasserzone und dem Anspruch, durch wissenschaftliche Erkenntnisse, Transfer und Dialog einen Beitrag zu gesunden und widerstandsfähigen Küstenmeeren zu leisten, möchten wir Wissenschaft und Gesellschaft voranbringen. Um besser über die vielen Neuerungen, Ereignisse und Erkenntnisse zu berichten, haben wir mit dieser Ausgabe einen digitalen Newsletter ins Leben gerufen, der zweimal im Jahr erscheint. Zunächst in Deutsch, und ab der Herbstausgabe zusätzlich in Englisch. Wir hoffen, dass der Newsletter Anklang findet, weit verbreitet wird (gerne weiterleiten und abonnieren) und Rückenwind für zukünftige Initiativen liefert. Günstige Winde wünscht uns allen Oliver Zielinski | Direktor |
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News |
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Neues Forschungsprogramm |
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Das neue Forschungsprogramm des IOW rückt die "Perspektiven der Küstenmeere" in den Fokus. Die Erweiterung des Wissens über die Ostsee und andere Küsten- und Randmeere sowie Handlungsoptionen auf dem Weg zu gesunden und widerstandsfähigen Ökosystemen bilden die Schwerpunkte. Eine wichtige Neuerung gegenüber dem Vorgängerprogramm ist die zusätzliche Ausrichtung auf die Flachwasserprozesse. |
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Briese-Preis: Wie Braunalgenschleim beim Klimaschutz hilft |
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Der Briese-Preis wird einmal jährlich von der Reederei Briese in Zusammenarbeit mit dem IOW vergeben. Er würdigt Forschungsarbeiten, für deren Entstehen das Arbeiten auf See essentiell ist. Das Preisgeld beträgt 5000 Euro. In diesem Jahr ging es an Hagen Buck-Wiese für seine Entdeckung, dass Blaualgenschleim beim Klimaschutz hilft. Die nächste Ausschreibung für den Briese-Preis 2024 wird im August hier veröffentlicht. |
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Helge Arz in DFG-Fachkollegium gewählt |
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Helge Arz, Leiter der IOW-Sektion Marine Geologie, ist für vier Jahre gewähltes Mitglied des DFG-Fachkollegiums Geologie/Paläontologie. Das ergab die jüngste Fachkollegienwahl, bei der rund 150.000 Forschende wahlberechtigt waren, um zwischen 23. Oktober und 20. November 2023 über insgesamt 49 Fachkollegien abzustimmen. Das Endergebnis steht seit 29. Februar 2024 fest. |
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Open ship – ein toller Tag für alle |
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Am 23. Mai 2024 lud das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde von 10:00 – 18:00 Uhr dazu ein, die beiden IOW-Forschungsschiffe MARIA S. MERIAN und ELISABETH MANN BORGESE zu besichtigen und sich außerdem über aktuelle Ostseeforschung zu informieren. 1300 Gäste haben an diesem Tag das Angebot angenommen. |
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Köpfe |
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Markus Meier
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Markus Meier, Leiter der IOW-Sektion Physikalische Ozeanographie, wurde am 20. März 2024 in Gdynia, Polen, mit der Professor Kazimierz Demel Medaille des Polish National Marine Fisheries Research Institute ausgezeichnet. » mehr lesen ... | ||
Rainer Feistel
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Am 24. Juni 2024 erhielt IOW-Ozeanograph Rainer Feistel in Boulder, Colorado (USA), den Gibbs Award im Rahmen der 18. internationalen "Conference on the Properties of Water and Steam" der International Association for the Properties of Water and Steam (IAPWS). » mehr lesen ... | ||
Katja Fennel
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Mit Beginn des neuen Jahres 2024 übernimmt Katja Fennel, Leiterin des Fachbereichs Ozeanographie der kanadischen Dalhousie University, den Vorsitz des Wissenschaftlichen Beirats des IOW. Das neunköpfige Gremium berät das aufsichtsführende Kuratorium und den IOW-Direktor zur Forschungsausrichtung des Instituts und fördert die Verbindung mit Einrichtungen im In- und Ausland. » mehr lesen ... | ||
Neue Projekte |
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PrimePrevention - Vorhersage mariner biologischer Gefahren zur Verhinderung sozioökonomischer Auswirkungen |
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Durch die erwartete Zunahme von Extremereignissen in Folge des Klimawandels steigt in den deutschen Küstengewässern das Risiko mariner biologischer Gefahren, wie z.B. das vermehrte Auftreten schädlicher Algenblüten oder Sauerstoffmangelsituationen. So ergibt sich ein hoher Bedarf diese Gefahren vorherzusagen. Im Mittelpunkt des Projektes PrimePrevention der neuen dritten Forschungsmission "MareXtrem" der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) stehen dabei das Auftreten von Cyanobakterien, Vibrio spp. und Hypoxien. Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2026 · Koordination: Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) · Projektleitung: René Friedland · Förderung: BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung » mehr lesen ... |
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TRANSEATION – Mehr Schutz für Meeresökosysteme bei Eingriffen |
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Wie können technische Anlagen so gestaltet werden, dass sie von möglichst vielen Arten in den betroffenen Habitaten besiedelt und genutzt werden können? Dieser Frage geht das Projekt TRANSEATION nach. Das Teilprojekt am IOW baut auf Managementansätzen des BONUS-Projektes BALTCOAST auf und entwickelt eine Anleitung für Planung, Bau und Überwachung solcher Anlagen. Laufzeit: 01.01.2024 - 30.06.2027 · Koordination: Centro Tecnológico Naval y del Mar / Marine Technology Center (CTN) · Förderung: EU - Horizon Europe 2021-2027 » mehr lesen ... |
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E-POLIO - Neue Schadstoffe und Mikroplastik im Oberflächenwasser des Indischen Ozeans |
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Das Projekt EPOLIO nutzt die Expedition auf dem notwendigen Transit zwischen Singapur und Port Louis für Messungen von unterschiedlichen Schadstoffen in der Luft und im Oberflächenwasser, sowie der Wassersäule des Indischen Ozeans um den anthropogenen Stress auf das marine Ökosystem zu quantifizieren und erstmalig eine Risikoabschätzung in der Region zu ermöglichen. Laufzeit: 15.03.2024 - 31.07.2026 · Projektleitung: Joanna J. Waniek · Förderung: BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung » mehr lesen ... |
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PICASSO - Prozesseinblicke in die Quellen und Senken von Methan im Auftragsgebiet von Concepcion |
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Das Projekt nimmt das Klimagas Methan in den Fokus. Im Auftriebsgebiet vor Conception in Chile wird untersucht, wie sich der Gasaustritt im küstennahen Bereich unter sich verändernden klimatischen Bedingungen verhält. Das Projekt soll das Verständnis der Prozesse verbessern und Handlungsstrategien herausarbeiten. Laufzeit: 01.05.2024 - 31.10.2025 · Projektleitung: Oliver Schmale, Klaus Jürgens, Lars Umlauf · Förderung: DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft » mehr lesen ... |
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Schiffsexpeditionen |
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Expedition in den Indischen Ozean |
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Das Forschungsschiff SONNE ist unter Fahrtleitung des IOW rund drei Wochen in einer bisher wenig untersuchten Regionen des Indischen Ozeans zwischen Singapur und Mauritius Mikroplastik, Östrogenen und Co auf der Spur. Ziel ist es, dort menschlich verursachten Umweltstress zu quantifizieren und erstmals eine Risikoabschätzung für das Untersuchungsgebiet zu ermöglichen. |
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Erweiterung des Ostsee-Monitoring auf EMB 340 |
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Erstmals führte das Ostsee-Monitoring die ELISABETH MANN BORGESE in den Bottnischen Meerbusen. Dieser soll künftig einmal pro Jahr im Rahmen des IOW-Langzeitbeobachtungsprogramms beprobt werden. Insgesamt wurden auf der Fahrt an 200 Stationen gemessen - ein neuer Rekord! |
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Veranstaltungen |
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📅 08.08.2024 bis 11.08.2024 | ||
Science@Sail |
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Das IOW beteiligt sich vom 8. bis 11. August 2024 an der Science@Sail im Rahmen der diesjährigen Hansesail. |
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📅 04.07.2024 bis 12.09.2024 | ||
Warnemünder Abende |
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Von Juli bis Mitte September 2024 wird das Format "Warnemünder Abende" wieder aufgenommen. Das Programm für den aktuellen Vortragszyklus: |
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Publikationen |
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Energiekrise bei Dorsch und Co.:
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Der Ostdorschbestand ist seit Jahren in der Krise. Trotz historisch niedrigem Fischereidruck erholt sich der Bestand nicht. Bislang gab es hierfür keine schlüssige Erklärung. Forschende des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und des Thünen-Instituts für Ostseefischerei konnten nun erstmals nachweisen, dass sich in Ostseeregionen mit großflächigen Blüten fädiger Blaualgen, die durch Überdüngung und Klimawandel verstärkt auftreten, das Nahrungsnetz für den Dorsch verlängert hat. Dadurch steht der Population deutlich weniger Energie zur Verfügung als in Gebieten ohne Blaualgenblüten. Verbessert sich das Nährstoffregime nicht, kann sich der Ostdorsch nicht erholen. M. Steinkopf, U. Krumme, D. Schulz-Bull, D. Wodarg, N. Loick-Wilde (2024): Trophic lengthening triggered by filamentous, N2- fixing cyanobacteria disrupts pelagic but not benthic food webs in a large estuarine ecosystem, Ecology and Evolution. |
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Spuren der Eiszeitjäger in der Ostsee entdeckt |
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2021 entdeckten Forschende eine ungewöhnliche, fast einen Kilometer lange Steinreihe am Grund der Mecklenburger Bucht. Die Fundstelle liegt etwa 10 Kilometer vor Rerik in 21 m Wassertiefe. Die rund 1.500 Steine sind so regelmäßig aufgeschichtet, dass eine natürliche Entstehung unwahrscheinlich erscheint. Ein interdisziplinäres Team kommt nun zu dem Schluss, dass Eiszeitjäger vor etwa 11.000 Jahren diese Struktur errichtet haben, um Rentiere zu jagen. J. Geersen, M. Bradtmöller, J. Schneider von Deimling, P. Feldens, J. Auer, P. Held, A. Lohrberg, R. Supka, J. J. L. Hoffmann, B. V. Eriksen , W. Rabbel , H.-J. Karlsen, S. Krastel, D. Brandt, D. Heuskin, H. Lübke (2024): A submerged Stone Age hunting architecture from the Western Baltic Sea PNAS. |
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