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Wie nah ist der Kipp-Punkt? Neue Untersuchungen zum atlantischen Strömungssystem

Mittels Auswertungen von Beobachtungsdaten, statistischen Analysen und Modellrechnungen hat nun ein Team von Forschenden aus Kiel und Warnemünde Veränderungen der vergangenen gut einhundert Jahre im atlantischen Strömungssystem genauer untersucht.
Klimamodelle sagen übereinstimmend für die Zukunft eine deutliche Verlangsamung des Golfstroms voraus, wenn die CO2-Emissionen weiter steigen, sich der Ozean weiter erwärmt und das Grönlandeis weiter abschmilzt. (Foto: IOW / R. Prien)

Mit einer aktuellen Publikation im Fachmagazin Nature Climate Change tragen Forschende aus Kiel und Warnemünde zum weiteren Verständnis der Veränderungen in der Atlantischen Meridionalen Umwälzzirkulation bei, die in der Öffentlichkeit als „Golfstromsystem“ bekannt ist. Sie ist für das globale Klima ebenso wichtig wie für das Klimageschehen in Europa. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Frage, ob der menschengemachte Klimawandel die ozeanische Umwälzbewegung bereits verlangsamt. Der Studie zufolge dominieren zurzeit noch die natürlichen Schwankungen. Verbesserte Beobachtungssysteme könnten helfen, den menschlichen Einfluss auf das Strömungssystem frühzeitig zu erkennen.

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