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Geheimnisse entlockt: „Tiefe Biosphäre“ geprägt durch gelöstes organisches Material von der Erdoberfläche

Das Äspö Hard Rock Laboratory ist ein weit verzweigtes Tunnelsystem in der Nähe von Oskarshamn, Schweden, das fast 500 m tief reicht und sich dabei teilweise bis unter die Ostsee erstreckt.
Die Proben zur Erforschung der "Tiefen Biosphäre" stammen aus dem schwedischen Äspö Hard Rock Laboratory. Erstautorin der jetzt in Nature Communications publizierten Studie ist Helena Osterholz vom IOW. (Foto: Margarita Lopez-Fernandez)

In der Zeitschrift Nature Communications berichtet ein Forschungsteam mit Leitautorin Helena Osterholz vom IOW über Wege, auf denen sich mikrobielle Gemeinschaften in der nährstoffarmen „tiefen Biosphäre“ ein Überleben sichern können. In unterschiedlichen tiefen Grundwässern wurden dazu gelöste organische Verbindungen (dissolved organic matter: DOM) untersucht. Ergebnis: Der größte Teil gut verwertbarer, labiler Materie wird bereits in den obersten Bodenschichten umgesetzt. Darunter dominieren nur noch Mischungsprozesse. Das verbleibende DOM führt zur Selektion einer stabilen Mikrobengemeinschaft, die sich von dieser schwer verdaulichen Kost ernähren kann.

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