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Messungen der Gesamt-CO2-Konzentrationen (Ct) und des CO2-Partialdrucks im Oberflächenwasser der Gotlandsee im Juli 98 und Juli 99 haben zu dem Ergebnis geführt, dass nach der Frühjahrsblüte und der vollständigen Zehrung des anorganischen Stickstoffs noch eine ganz erhebliche CO2-Verarmung im sommerlichen Oberflächenwasser auftritt. Es liegt nahe, hierin das Signal einer gleichzeitig beobachteten ausgeprägte Blaualgenblüte zu sehen, das sich nutzen läßt, um N2-Fixierungsraten zu bestimmen. Es ist daher geplant, auf fünf Meßfahrten von Mai 2001 bis Anfang September 2001 die Ct-Verteilung in einem engen Stationsgitter in der östlichen Gotlandsee zu messen und aus den zeitlichen Änderungen die N2-Fixierungsraten zu berechnen. Um konkurrierende Ct-Änderungen durch den CO2-Austausch mit der Atmosphäre, die Bildung von gelöster organischer Substanz oder durch vertikalen Austausch zu eliminieren, sind Messungen der CO2-Partialdruckdifferenz, des DOC und der Nährsalze vorgesehen. Weiterhin müssen atmosphärische NO3/NH4-Einträge und die damit einhergehende Produktion Berücksichtigung finden. |