Dr. Olaf Dellwig
Seestrasse 15
D-18119 Rostock
Forschungsschwerpunkte
Mein besonderes Interesse gilt dem Verhalten von Spurenmetallen in aquatischen Ökosystemen unter sich veränderlichen Sauerstoffbedingungen. Neben früheren Arbeiten in oxischen Randmeeren (z.B. Nordsee), liegen meine aktuellen Schwerpunkte in anoxischen/sulfidischen Systemen wie den tiefen Becken der Ostsee oder dem Schwarzem Meer. Hierbei untersuche ich mittels ICP-Analytik insbesondere redox-sensitive Metalle (z.B. Mangan, Molybdän, Rhenium, Uran oder Wolfram) in der Wassersäule, Schwebstoffen, Sedimenten und Porenwasser, um sie als Proxy für die Rekonstruktion vergangener Umweltbedingungen zu nutzen.
Konzeptionelles Modell, das das unterschiedliche Redox-Verhalten der "geochemischen Zwillinge" Wolfram (W) und Molybdän (Mo) in der Wassersäule und den Sedimenten eines sulfidischen (euxinisch, z.B. Schwarzes Meer, oben) und eines sauerstoffarmen (hypoxisch, z.B. Landsort-Tief zwischen 1960-2000, unten) Systems darstellt (Dellwig et al. 2019 Earth-Science Reviews 193, 1-23).
Wissenschaftlicher Werdegang
1989-1996 Chemiestudium an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg. Diplomarbeit: „Geochemische Untersuchungen an holozänen Ablagerungen des NW-deutschen Küstenraums“
1996-1999 Promotion an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg. Titel: “Geochemistry of Holocene coastal deposits (NW Germany): Palaeoenvironmental reconstruction”
2000-2006 PostDoc am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM, Universität Oldenburg) in der AG Mikrobiogeochemie von Hans-Jürgen Brumsack.
2006-2009 PostDoc am Leibniz Institut für Ostseeforschung, Sektion Marine Geologie.
Seit 2009-09 Wissenschafticher Angestellter am Leibniz Institut für Ostseeforschung, Sektion Marine Geologie.